MARCIA HAFIF
FRENCH PAINTINGS 1991/1992
26/03/–25/04/2021

MARCIA HAFIF
FRENCH PAINTINGS 1991/1992
26/03/–25/04/2021

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MARCIA HAFIF<br/>CONRADS 2021
MARCIA HAFIF<br/>CONRADS 2021
MARCIA HAFIF<br/>CONRADS 2021

Die French Paintings aus dieser Ausstellung sind 1992 entstanden, also 20 Jahre nachdem Hafif ihre Bestandsaufnahme der Malerei begonnen hat. Es erscheint nur folgerichtig, dass all ihre früheren Untersuchungen hier einen Widerhall finden, trotzdem bleiben die French Paintings eine Gruppe unter anderen, die sich je nach Notwendigkeit fortsetzen lassen. Die Farbigkeit der French Paintings hat zu tun mit einer vorangegangenen Serie, den Roman Paintings, die wiederum die Art und Weise, wie in der traditionellen Malerei Haut- oder Fleischtöne behandelt wurden, zum Anlass hatten.

Diese Verbindungen – wie auch die Bezeichnung nach dem Ort der Ausformung dieser Gruppen – verweisen eher auf formale Bezüge, als dass es sich um eine eindeutige inhaltliche Festlegung handelte. Trotzdem wirken die French Paintings ausgesprochen körperlich-emotional im Vergleich zu anderen Werkgruppen der Künstlerin. Die großen rosafarbenen Flächen provozieren ambivalente Gefühlswerte, wie auch die Farbigkeit kühle und warme Töne gleichermaßen in sich vereint, so dass der Eindruck zwischen warm und kühl changiert. Der relativ hohe Keilrahmen verschafft den Bildern ein objekthaftes Aussehen, die Farbfläche entwickelt die Tendenz, in den Raum hineinzuragen wie ein frei vor der Wand stehendes Gebilde.

Die French Paintings sind Malerei-Objekte. Sie beanspruchen für sich eine physische Gegenständlichkeit, die sie von einem traditionellen Gemälde unterscheidet, und zwar in einem radikaleren Sinn, als es allein durch den Verzicht auf darstellerische Bezüge geschieht. Die Suche nach einer Erneuerung der Malerei geht von der Tatsache aus, dass das Gemälde seine ikonenhafte Ausstrahlung eingebüßt hat. Es gilt, diese Ausstrahlung über eine andere Ebene zurückzugewinnen. Statt absolute Werte zu vermitteln, wird das Kunstwerk selbst als absoluter Wert betrachtet, als vom Menschen geschaffenes Artefakt. Und es ist nicht auszuschließen, dass sich über dessen rein physische Existenz die Metaphysik wieder hereinschleicht. …

Sabine Müller
anlässlich der Ausstellung „Marcia Hafif, French Paintings and Watercolours“ Artothek Köln, 1995

INSTEAD OF ART COLOGNE AT THE GALLERY
NEW WORKS BY
PIUS FOX, OLAV CHRISTOPHER JENSSEN, ANETA KAJZER, ANNA VOGEL, HIROSUKE YABE, GUY YANAI
18–22 NOVEMBER 2020
11 AM–6 PM
AND BY APPOINTMENT

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JOACHIMSTR. 17 // BERLIN-MITTE

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MARCIA HAFIF
FRENCH PAINTINGS 1991/1992
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