Das Ergebnis dieser komplexen Installationen sind Fotografien des Künstlers, in denen die Landschaft als eine Verflechtung von Geschichten verstanden wird: Eingeborenen-, Kolonial-, Siedler-, zeitgenössische, natürliche und unnatürliche Geschichten. Laing fragt: Wie gehören wir in die australische Landschaft? Wer ist verdrängt? Wer ist der Fremde?

Die Fotografien, die sich über dreißig Jahre ihres Schaffens erstrecken, zeigen die australische Landschaft als einen Ort der Ankunft und des Aufbruchs, der Heimat und des Unheimlichen. Rosemary Laing zeigt wichtige Werke, die ihr Interesse daran verdeutlichen, wie die Australier die Landschaft wahrgenommen haben und wie sie sich in ihr ausgebreitet haben. wobei sie zwischen dramatischen Ausblicken in Werkserien wie "Leak" und "One Dozen Unnatural Disasters in the Australien Landscape" bis hin zu ihren Eingriffen in das dichteste Buschland in der Serie "Paper" und "Groundspeed" variiert. Kolonisierung, politische Grenzen und Abgrenzungen sowie die Schnittstelle zwischen der geschaffenen und der natürlichen Umwelt sind anhaltende Themen, die sie in ihren Werken erforscht, so auch in ihrer Serie "Buddens" von 2017. Während der Pandemie, die der Künstlerin nicht gestattete mit einem Team vor Ort zu arbeiten, wie es für all ihre Inszenierungen bis dahin notwendig war, ist im Atelier "Poems For Recent Times" , 2021, entstanden.