BETALAND
15/03/–27/04/2019

 

AXEL BRAUN, SVEN DRUEHL, ROSEMARY LAING, STEPHEN SHORE, SASCHA WEIDNER, GUY YANAI

OPENING FRIDAY, MARCH 15, 2019, 7–9 pm
EXHIBITION 16/03/–27/04/2019

Ausstellung BETALAND / CONRADS 2019 (PDF)

BETALAND
Axel Braun, Rosemary Laing, Stephen Shore, Sascha Weidner, Sven Drühl, Guy Yanai.
Artists reflecting the human relationship to nature from paradise to terraforming and back.

„Die Natur ist ein Konzept, ein Mythos, ein kulturelles Konstrukt, das sich je nach Kultur und Zeit ändert, verschiebt und weiterentwickelt. Schlussendlich ist Realität nichts anderes als eine Erzählung. Jeder Mensch hat eine eigene Realität, die sich mit den Realitäten anderer Menschen überlappt. Daraus entsteht eine Metarealität, welche als Wirklichkeit wahrgenommen wird. Das Konzept der Natur ist wie ein Dach, unter dem wir leben und denken, das nicht von der Menschheit getrennt werden kann. Der Mythos von der Natur ist notwendig, um den Menschen Respekt vor ihr einzuflößen und sie uns verständlich zu machen, aber am Ende ist sie nur eine Fabel.“
Julian Charrière in Monopol 2/2019

Axel Braun (Deutschland *1983)
Axel Brauns Langzeitprojekt „Disturbed Harmonies“ ist eine Sammlung künstlerischer Fallstudien über die komplexen Beziehungen zwischen Mensch und Natur. Anthropozentrische Weltanschauungen haben die Menschheit dazu berechtigt, die Natur zu dominieren, um wachsende Bedürfnisse zu befriedigen. Das Ergebnis ist eine geologische Epoche, die durch die schädlichen Auswirkungen menschlichen Handelns auf das Erdsystem definiert wird.

Rosemary Laing (Australien, *1959)
Rosemary Laing wird international für eine Karriere geschätzt, die Werke von großer Anziehungskraft und kultureller Bedeutung hervorgebracht hat. In ihrer Konzeption von Landschaftsfofografie beschäftigte sie sich intensiv mit dem Verhältnis von Natur und Zivilisation sowohl kulturell als auch historisch. Laing manipuliert keine ihrer Fotografien je digital. Stattdessen inszeniert sie ihre Motive in realen Landschaften. Ein Beispiel dafür ist die Serie „Paper“ (2014),für die bildfüllend die Fläche des Waldbodens mit verblassenden Zeitungsblättern bedeckt ist. So haben ihre ambivalenten Bilder eine surreale Dimension mit einem Moment von Verlust; Verlust von Natur und Land, Verlust von Stille, Sprachverlust. Laing spricht in ihren Notizen von “Geisterbildern”, die aus der Zukunft auf uns zukommen.

Stephen Shore (USA, *1947).
Wir freuen uns, Ihnen von dem wegweisenden amerikanischen Fotografen Stephen Shore eine Auswahl von Arbeiten aus der ikonischen Serie „Uncommon Places“ und seine Projekt „Tall in Texas“ von 1971 zu präsentieren, eine Reihe von Offset-Lithografien, jeweils im Format 8,9 x 14 cm, das sich u.a. in der sammlung des MoMA; New York, befindet.
Seine Fotografien untersuchen die Beziehung zwischen realen und imaginierten Landschaften des amerikanischen Westens.

Sascha Weidner (Deutschland *1976–2015)
Von Sascha Weidner, der seine Umgebung ebenso spontan wie empfindungsreich in fotografische Bilder gefasst hat, zeigen wir die konzeptuelle Serie „29 Palms“. Hierfür hat Weidner nicht zuletzt mit Blick auf das Palmenmotiv im Werk bedeutender Künstlerkollegen 2014 auf seiner letzten Cinareise in Beijing unechte Palmen fotografiert.

Malerei von Sven Drühl (Deutschland, *1969) und Guy Yanai (Israel *1977) die unterschiedlich aber beide ganz explizit Wahrnehmung von Natur thematisieren, ergänzt die Ausstellung.

Ausstellung bei CONRADS, Lindenstr. 167, Düsseldorf bis 27. April 2019

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